newt world order

Beitrag zur Ausstellung

autoNOM
opening: 12.06.07, 7pm
alexandra augustin, jasmin bauer, mahdieh bayat, cecilia devizia, sashanie, elke perau, denise posselt, estvan szanto, katrin tees, eun-jung yim, newt world order (ditl, grabherr, hagen, koppensteiner)

auto flyer:

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Idee

Anfang 2007 formierte sich das Künstlerkollektiv Newt World Order bestehend aus Studierenden der unterschiedlichsten Disziplinen aus Naturwissenschaften (Biologie bzw. Biotechnologie), Sozialwissenschaft (Kommunikations- bzw. Politikwissenschaft) und Bildender Kunst. An den Schnittstellen zwischen Kunst und Wissenschaft operierend, in einem Umfeld freier interdisziplinerer Auseinandersetzung, abseits instituionaliserter Denkschulen galt es gesellschaftliche Zukunftsdiskurse zu dekonstruieren. Initialzündung waren Rohdaten und histologisches Material aus dem Forschungsprojekt “Does temperature influence sex ratios of larval alpine newts (Mesotriton alpestris)? A field study in high alpine spawning sites!” der Universitäten Salzburg und Wien.

  • In grober Anlehnung an Karel Capeks dystopisches Szenario “Krieg mit den Molchen” werden marktökonomischen Mechanismen in Bezug auf Distribution und Konsumption von Premier-Ressourcen verhandelt.
  • Es ging darum die Dominanz der Naturwissenschaft und speziell der Biologie im gesellschaftlichen Nachdenken über Zukunftsentwürfe – die gänigen Kategorien dieses Nachdenkens – zu thematisieren als auch zu karikieren.
  • Ausgangspunkt ist die postulierte Nichtberechenbarkeit von Zukunft, die kritische Grundhaltung gegenüber futurologischen Entwürfen.
  • (Das Konstrukt Zukunft scheinen beispielsweise im Lichte von etwa Trenforschung vermehrt als berechenbar als die nicht-kalkulierbarer, empirieresistenter Faktor)

Aufbauend auf diesen Prämissen wurde ein utopisches Gesellschaftsbild gezeichnet das auf dem nicht näher definierten Primat des Molches beruht. Primat des Molches in allen Fragen des privaten, ökonomischen und politischen Lebens. Keine Entwicklungsgeschichte sonden eine gesellschaftliche Momentaufnahme.

Produktion

Durchwegs approbativ vorgehend wurden unterschiedlichste Quellen zur Visualisierung bzw. allgemeinen Medialisierung herangezogen. Sowohl Technobilder elittärer Provinienz als auch popkulturelle Bildästhetiken finden ihren Eingang in die Ausgestaltung des Projekts “newt world order”.

Der Schaukasten als probates Mittel zur Belehrung und Belustigung: Ironie als edukatives Instrument und die Ironisierung der ekukativen Instrumente Schaukasten und Schaubild. Gleichermaßen fungiert das Schaubild, die Tafel, als kumulierte Darstellung genannter Bildwelten.

Als Ausstellungsort wurde die offspace-gallerie auto gewählt. Vom 12. bis zum 20.06.2007 wurden der Exponatenzyklus der “newt world order” einer allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Uns freut es besonders dass dieses Projekt als vorläufiger Schlusspunkt der Austellungsgeschichte der off-space gallerie auto nichtsdestotrotz in weiteren Kollobarationsprojekten seinen Ausdruck finden wird.

Bildmaterial

[Die super Funktionstaste F11 sorgt für optimalen Betrachtungskomfort. Danach neuerliche Betätigung um F11 um wie gewohnt bequem weiterzusurfen. F11 = yeah!]

Galerie 1: In der Box
Die Ankunft der Molche in der Tradition kolonialer Bildwelten im Zeichen der weltumspannenden Molcheinheit. Sie bringen mit: Den Hammer der Wahrheit, die Uhr des Reichtums und das Magnetband des Wissens.

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Galerie 2: Vernisage
Internationales Publikum stellt sich ein zur kontemplativen Betrachtung.

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Galerie 3+4: Schautafelelemente und Gesamtkunstwerk
Wo sich harte Arbeit lohnt – Perfektion im Deatil und in der Gesamtheit.

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